Wir sind eine kleine Imkerei in Velbert - Langenhorst bei der das Wohl der Bienen an erster Stelle steht.
Die Faszination für Bienen entwickelte ich während meines Biologiestudiums als ich erstmals näher mit den kleinen Insekten und deren Lebensweise in Berührung kam. Seitdem hat es mich auch nicht mehr losgelassen, ich richtete mein Studium ganz in Richtung Honigbienen aus, schrieb meine Diplomarbeit über die Varroabekämpfung mit organischen Säuren und beschäftige mich auch derzeit im Rahmen meiner Promotion mit diesem Thema. Nebenher bin ich als Referentin im Bereich der praktischen Imkerschulung und für Vorträge zum Thema Honigbienen (insbesondere Varroabekämpfung) tätig. Auch privat kam ich nicht von den Bienen los und so betreibe ich heute zusammen mit meiner Familie diese kleine, aber stetig wachsende, Hobbyimkerei.
Unsere Betriebsweise:
Geimkert wird in Holzmagazinbeuten (Hohenheimer Einfachbeute) im Zandermaß und teilweise im Deutsch Normalmaß. Wir achten sehr auf die Gesundheit unserer Bienen. Das bedeutet wir betreiben eine regelmäßige Wabenhygiene (Entnahme von stark bebrüteten dunklen Waben), die Völker werden einmal im Jahr auf Faulbrut untersucht und die Varroabekämpfung erfolgt mit Hilfe von biotechnischen Maßnahmen und der Behandlung mit organischen Säuren. Bei den biotechnischen Maßnahmen handelt es sich um die Gabe von sogenannten Drohnenrahmen (eine natürliche Varroafalle), die regelmäßig ausgeschnitten werden und so einen großen Teil der Milben aus dem Volk entfernen. Die Behandlung mit organischen Säuren (Ameisensäure, Milchsäure, Oxalsäure) hat viele Vorteile, besonders wichtig, sie sind wasserlöslich und hinterlassen keine Rückstände im Wachs, die später im Honig landen oder zu Resistenzen bei den Varroamilben führen.
Auch die regelmäßige Schwarmvorsorge, die Verhinderung von Schwärmen, gehört für uns zum Schutz der Bienen dazu. Eigentlich gehört das Schwärmen zum natürlichen Verhalten der Bienen, es dient ihrer Vermehrung, aber aufgrund der Varroamilbe sind die Bienen nicht mehr in der Lage in freier Wildbahn zu überleben und da sie uns am Herzen liegen versuchen wir Schwärme zu vermeiden.
Auch bei der Honigernte steht das Wohl der Bienen an erster Stelle, wir entnehmen nie den gesamten Honigvorrat. Gibt es eine Trachtlücke und die Bienen finden nichts mehr dann bleibt ein Teil der Ernte oder auch alles drin.
Wir haben immer ein offenes Ohr für die Wünsche unserer Bienen!